Was tun, wenn das LinkedIn-Konto gesperrt bzw. der LinkedIn-Account deaktiviert wurde? - So LinkedIn-Profil wieder freischalten und herstellen lassen bevor es zur Löschung kommt!


LinkedIn Konto gesperrt und deaktiviert. Was tun? LinkedIn Account wieder freischalten und herstellen lassen und aktivieren. Rechtsanwalt Sven Nelke - recht.help

LinkedIn ist kein rechtsfreier Raum und bei Verstößen gegen die Regeln, darf LinkedIn durchaus Accounts sperren. Nicht jede Sperre ist jedoch rechtmäßig. Unberechtigte Sperren lassen sich aufheben. Auf dieser Seite erfahren Sie, unter welchen Voraussetzungen LinkedIn ein Benutzerkonto sperren darf und was Sie hiergegen tun können, um das Profil nicht zu verlieren. Stöbern Sie einfach durch die nachfolgenden Informationen!



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Ihr LinkedIn-Konto wurde gesperrt? Der LinkedIn-Support reagiert nicht oder weigerst sich, das Konto wieder freizuschalten? Wenn Sie eine rechtliche Ersteinschätzung benötigen, dann können Sie uns gerne kontaktieren. Unsere Ersteinschätzung ist unverbindlich und für Sie vollkommen kostenlos.

Alternativ können Sie mich auch gerne anrufen, um Ihre kostenlose Ersteinschätzung am Telefon zu erhalten. Gerne bin ich für Ihre kostenlose Ersteinschätzung auch über WhatsApp erreichbar:

 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei Regelverstößen darf LinkedIn einen Account sperren.
  • Eine dauerhafte Sperre des LinkedIn-Kontos ist in der Regel nur bei schwerwiegenden Verstößen oder einer vorherigen Abmahnung gerechtfertigt. Im Grundsatz gilt: Vor der Sperre ist zu mahnen!  Erst bei wiederholten Rechtsverstößen darf LinkedIn den Account dann als letztes Mittel dauerhaft sperren.
  • Oft sperrt LinkedIn Konten aber ohne Vorankündigung und Betroffene können sich das dann auch gar nicht erklären. In diesen Fällen liegt es auf der Hand: Der LinkedIn-Account wurde sicherlich grundlos und unberechtigt gesperrt und deaktiviert!
  • Bei dauerhaften Accountsperren werden die Profile in der Regel auch gelöscht. Betroffene Nutzer sollten keine Zeit verlieren! Willkürliche Sperrungen sind nämlich nicht erlaubt. Betroffene dürfen die umgehende Freischaltung des gesperrten Accounts verlangen!
  • Reagiert der LinkedIn-Support nicht oder bleibt es bei der unberechtigten Accountsperre, sollten Betroffene einen Anwalt hinzuziehen!


Unter welchen Voraussetzungen LinkedIn den Account sperrt, deaktiviert und löscht!

LinkedIn darf ein Konto sperren, um einen Missbrauch des Profils zu verhindern. Ein Missbrauch ist bei einem Verstoß gegen die Nutzungsvereinbarung und/oder die Community-Richtlinie gegeben. Wird ein Konto gesperrt, dann erhalten Betroffene in der Regel folgenden Warnhinweis:

Ihr Konto hat gegen die Nutzungsvereinbarung und die Community-Richtlnien von LinkedIn verst0ßen. Aufgrund der Anzahl und/oder Schwere bleibt diesesKonto eingeschränkt.
Quelle: E-Mail von LinkedIn

"Ihr Konto hat gegen die Nutzungsvereinbarung und die Community-Richtlinien von LinkedIn verst0ßen. Aufgrund der Anzahl und/oder Schwere bleibt dieses Konto eingeschränkt"

Das mit der dauerhaften Sperre auch die Kündigung des Nutzungsverhältnisses einhergeht, werden dauerhaft gesperrte LinkedIn-Konten auch deaktiviert. Sie sind dann nicht nur nicht mehr nutzbar, sondern auch für andere unsichtbar.

LinkedIn Konto deaktiviert_unsichtbar und niemand kann es mehr sehen_LinkedIn verschwunden und gesperrt_Was tun?_ Hilfe hier erhalten_Rechtsanwalt Sven Nelke_recht.help
Quelle: https://www.linkedin.com/feed/404/

In diesem Sinne sind folgende Verhaltensweisen verboten:

  1. Eine falsche Identität auf LinkedIn erstellen, Ihre Identität falsch darstellen, ein Mitgliedsprofil für jemand anderen außer sich selbst (eine natürliche Person) erstellen oder das Konto einer anderen Person nutzen oder dies versuchen;
  2. Software, Geräte, Skripts, Roboter oder sonstige Mittel oder Prozesse entwickeln, unterstützen oder nutzen (einschließlich Crawler, Browser-Plug-ins und Add-ons sowie andere Technologien), um die Dienste zu scrapen oder anderweitig Profile und andere Daten von den Diensten zu kopieren;
  3. Sicherheitsfunktionen außer Kraft setzen oder andere Zugangskontrollen oder Nutzungsbeschränkungen über- oder umgehen (wie z. B. Einschränkungen bei Suchanfragen oder Profilansichten);
  4. Direkt oder über Dritte (wie Suchmaschinen) durch die Dienste erlangte Informationen ohne die Genehmigung von LinkedIn kopieren, nutzen, offenlegen oder verteilen;
  5. Informationen offenlegen, wenn Sie nicht die Genehmigung dazu haben (beispielsweise vertrauliche Informationen anderer, darunter Ihr Arbeitgeber);
  6. Geistige Eigentumsrechte anderer verletzen, einschließlich Urheberrechte, Patente, Markenzeichen, Geschäftsgeheimnisse und sonstige Eigentumsrechte; kopieren oder verteilen Sie beispielsweise nicht Beiträge oder sonstige Inhalte anderer ohne deren Einwilligung (außer über die verfügbare Teilen-Funktion), es sei denn, diese geben die Berechtigung dazu, indem sie unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlichen;
  7. Gegen die geistigen Eigentums- oder sonstigen Rechte von LinkedIn verstoßen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf (i) das Kopieren oder Verteilen unserer Lernvideos oder sonstiger Materialien, oder (ii) das Kopieren oder Verteilen unserer Technologie, es sei denn, diese wurde unter einer Open-Source-Lizenz freigegeben, oder (iii) die Verwendung des Wortes „LinkedIn“ oder unserer Logos in einem Unternehmensnamen, einer E-Mail oder URL, außer wie gemäß unserer Markenrichtlinie vorgesehen;
  8. Etwas veröffentlichen, das Softwareviren, -würmer oder sonstigen schädlichen Code enthält;
  9. Reverse Engineering, Dekompilieren, Disassemblieren, Entschlüsseln ausführen oder einen sonstigen Versuch unternehmen, den Quellcode der Dienste oder einer verbundenen Technologie abzuleiten, bei der es sich nicht um Open Source handelt;
  10. Ohne unsere ausdrückliche Genehmigung den Eindruck erwecken, dass Sie mit LinkedIn verbunden oder von LinkedIn empfohlen sind (beispielsweise sich als Trainer von LinkedIn ausgeben);
  11. Die Dienste oder zugehörige Daten vermieten, leasen, verleihen, mit ihnen handeln, sie verkaufen/weiterverkaufen oder sie auf andere Weise monetarisieren oder sich ohne Zustimmung von LinkedIn Zugang zu den Diensten oder damit verbundenen Daten verschaffen;
  12. Ohne Zustimmung von LinkedIn Deep-Links zu unseren Diensten zu anderen Zwecken als zur Bekanntmachung Ihres Profils oder zur Werbung für eine Gruppe auf unseren Diensten erstellen;
  13. Bots oder sonstige automatisierte Methoden verwenden, um auf die Dienste zuzugreifen, Kontakte hinzuzufügen oder herunterzuladen und Nachrichten zu senden oder umzuleiten
  14. Die Verfügbarkeit, Leistung und Funktionalität der Dienste zu Konkurrenzzwecken überwachen;
  15. „Framing”, „Mirroring” oder eine sonstige Simulierung des Erscheinungsbilds oder der Funktionsweise der Dienste betreiben;
  16. Die Dienste oder deren Erscheinungsbild verdecken oder auf andere Weise modifizieren (wie z. B. durch Hinzufügen von Elementen zu Diensten oder Entfernen, Verdecken oder Verbergen einer in den Diensten vorhandenen Werbung);
  17. Den Betrieb der Dienste behindern oder sie unangemessen belasten (beispielsweise durch Spam, Denial-of-Service-Angriffe, Viren, Spiel-Algorithmen); und/oder
  18. Gegen die Community-Richtlinien oder weitere Bedingungen bezüglich eines bestimmten Dienstes verstoßen, der bereitgestellt wird, wenn Sie sich für einen derartigen Dienst registrieren oder mit der Nutzung beginnen, oder, wo zutreffend, gegen die Bedingungen für Bing Maps verstoßen.

Zitiert von: https://www.linkedin.com/legal/user-agreement?

Werden auf LinkedIn also wiederholt unerlaubte Handlungen unternommen bzw. regelwidrige Inhalte veröffentlicht oder handelt es sich um einen schwerwiegenden Verstoß, dann wird eine Kontosperre auf LinkedIn eingerichtet.


Wie erkenne ich eine unrechtmäßige Sperre auf LinkedIn?

Nicht jede Sperre des LinkedIn-Kontos ist allerdings zulässig. Die Rechtsmäßigkeit einer Kontodeaktivierung beurteilt sich nach folgenden Kriterien:

  • Die Sperrvorbehalte müssen wirksam und insbesondere transparent sein!
  • Bei sofortigen Sperren sind Betroffene in der Regel vorher anzuhören!
  • Es muss tatsächlich ein Verstoß gegen die Nutzungsvereinbarung und/oder die Community-Richtlinien von LinkedIn vorliegen!

Werden diese Regeln nicht eingehalten, dann ist die Sperre unrechtmäßig. Unrechtmäßige Sperre müssen Betroffene nicht hinnehmen; sie können die Freischaltung des gesperrten Profils von LinkedIn einfordern.

 

Insbesondere wenn das LinkedIn-Profil nicht anders wie in der Vergangenheit genutzt wurde, liegt der Verdacht nahe, dass die LinkedIn-Sperre unberechtigt ist und auf Willkür beruht. Ohne berechtigten Grund darf LinkedIn das Konto aber nicht sperren, selbst wenn die Richtlinien eine grundlose Sperrung vorsehen (siehe AG Saarlouis, Urteil vom 1.4.20 - 25 C 1233/19).

 

Als -vermeintlich- berechtigte Gründe werden auf LinkedIn oft "kritische Beiträge" angesehen. Zu beachten ist jedoch, dass gerade Meinungsäußerungen mitunter von der Meinungsfreiheit gedeckt sind. Oft wird dies von LinkedIn aber nicht genügend beachtet. Eine Kontosperre ist daher unzulässig, wenn die Äußerung von der Meinungsfreiheit gedeckt ist  (siehe z.B. LG Frankfurt, Urteil vom 14.5.18 - 2-03 O 182/18).


Was kann ich tun, um mein Konto auf LinkedIn wiederherstellen bzw. freischalten zu lassen? Einen Leitfaden gibt es hier!

Folgendes sollten Sie unternehmen, wenn Sie mit der Sperrung Ihres LinkedIn-Accounts nicht einverstanden sind bzw. keinen berechtigten Grund für eine Sperrung sehen:

• Musterbrief an den LinkedIn-Support wegen der Freischaltung des gesperrten Accounts schreiben!

Über Kontosperre informiert LinkedIn seine User in der Regel per E-Mail. Zunächst ist es ratsam, hierauf zu reagieren und den LinkedIn-Support selbst zur Freischaltung unter Aufhebung der Sperre aufzufordern.

 

Die Beschwerde an den LinkedIn-Support könnte so aussehen:

  • Musterschreiben an den LinkedIn-Support, um eine Konto-Sperre bzw. die Deaktivierung des Accounts aufheben zu lassen

 

E-Mail an: info_impressum@cs.linkedin.com

Betreff: Sperrung meines LinkedIn-Kontos mit Namen "recht.help"

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

soeben musste ich feststellen, dass ich mich nicht mehr in meinen LinkedIn-Account einloggen kann, weil Sie diesen offensichtlich gesperrt haben. Vorab meine Kontodaten:

 

Account-Name: recht.help

URL zu meinem Konto: https://www.linkedin.com/in/sven-nelke-b13576241/

 

Ich habe mein Profil bei Ihnen wie immer genutzt und insbesondere nicht gegen die Nutzungsbedingungen oder die Community-Richtlinien verstoßen. Mit der Sperrung, die Sie ohne vorherige, hinreichende Ankündigung veranlasst haben, bin ich folglich nicht einverstanden. Ich nutze Instagram sehr intensiv, pflege dort meine sozialen Kontakte und habe auch schon viele Follower, die von mir regelmäßig Content erwarten. Die Kontosperrung schränkt mich erheblich ein! Insbesondere ist ein Rückgang der Abonnenten zu befürchten und damit mit einem Einbruch meiner Reichweite zu rechnen! Wie Sie selbst wissen, "bestraft" Ihr Algorithmus die Inaktivität. Auch kann ich mich mit meinen Kontakten nicht mehr austauschen

 

Ich bitte Sie daher,

 

mir mitzuteilen, weswegen Sie meinen Account gesperrt haben

 

und fordere Sie gleichzeitig auf,

 

meinen Account binnen 5 Tage wieder freizuschalten.

 

Sollten ich bis dahin keine Antwort von Ihnen bekommen oder Sie die Sperrung bis dahin nicht beseitigt haben, sehe ich mich gezwungen, weitergehende Maßnahmen zu treffen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Sven Nelke

HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass vorbezeichnete Beschwerde lediglich als Musterbeispiel dient. Sollten Sie dieses Muster für sich verwenden wollen, so haben Sie es vorher auf Ihre Umstände hin anzupassen. Je nachdem wie eilbedürftig Ihre Angelegenheit ist, können Sie unter Umständen auch eine kürzere Frist zur Freischaltung des LinkedIn-Accounts setzten. Die Frist sollte 3 Tage nur im Eilfall unterschreiten. In jedem Falle beachten Sie bitte, dass wir für die Verwendung dieses Musters keine Gewähr bieten. Eine Gewähr können wir Ihnen erst bieten, wenn Sie uns das Mandant erteilen und wir -insbesondere- Ihren Sachverhalt näher kennen.

• Gang zum Anwalt, wenn der LinkedIn-Support die Accountsperre aufrechterhält!

Sollte LinkedIn nicht reagieren oder aus Gründen die Accountsperre aufrechterhalten, die nicht stimmen, führt oftmals kein Weg am Anwalt vorbei. Der Anwalt wird LinkedIn unter Fristsetzung auffordern, das LinkedIn-Konto wieder freizuschalten.

 

Wenn Sie sich zuvor selbst erfolglos um die Reaktivierung Ihres Accounts bemüht haben, besteht auch ein Anspruch, dass LinkedIn Ihre Anwaltskosten zu übernehmen hat. Der Anwalt wird dies prüfen und LinkedIn auch hinsichtlich der Anwaltskosten zur Erstattung auffordern.

Beachte: Es bestehen gute Chancen, dass Ihre Rechtsschutzversicherung die Kosten des Anwalts trägt, sofern Sie eine haben.

• Einstweilige Verfügung bei Gericht erwirken, um das LinkedIn-Konto schnell reaktivieren zu lassen!

Sollte LinkedIn nicht reagieren, kann bei Gericht der Erlass einer einstweiligen Verfügung beantragt und LinkedIn verpflichtet werden, die Kontosperrung einstweilen aufzuheben. Hierfür ist es erforderlich, dass Sie schnell handeln und den Antrag binnen eines Monats nach Kenntnis über die Kontosperrung erheben.

Sollte aufgrund Verzögerungen die Monatsfrist verpasst werden, steht noch der Klageweg offen.


Ihr LinkedIn-Konto wurde gesperrt und deaktiviert? Sie wollen es wieder freischalten lassen? | Hier wird Ihnen geholfen!

Bei uns befinden Sie sich in guten Händen. Wir konnten schon vielen Mandantinnen und Mandanten zum Erfolg verhelfen und gesperrte LinkedIn-Konten zurückholen, ohne dass es zu Gericht kommen musste! Egal wo Sie wohnen und gegen welche Plattform es geht: Wir vertreten Sie deutschlandweit.

 

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Gewährleistungsausschluss:

 

Bitte beachten Sie, dass trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit oder Aktualität, etc. der Informationen übernommen werden kann. Ebenso wird jegliche Haftung ausgeschlossen. Diese Informationen ersetzen keine Rechtsberatung. Die Informationen sind allgemein gehalten, während eine Rechtsberatung sich inhaltlich ganz konkret mit Ihrem persönlichen Anliegen auseinandersetzt. Es ist daher dringend zu empfehlen, dass Sie sich, soweit Sie konkret betroffen sind, unverzüglich mit einem Rechtsanwalt in Verbindung setzten. Stand der Information: Mai 2024.


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