Artikel mit dem Tag "KFZ-Recht"



Nach einem Verkehrsunfall darf der Geschädigte Kosten für die Reparatur des Unfallswagens bei seiner Werkstatt verlangen, selbst wenn keine Reparatur stattfand!
16. Mai 2023
✓✓✓Nach einem Verkehrsunfall hat der Geschädigte das Recht, die Werkstatt seiner Wahl für die Reparatur des Unfallwagens auszuwählen. Wenn der Geschädigte jedoch entscheidet, den Wagen nicht tatsächlich reparieren zu lassen und stattdessen nur fiktive Reparaturkosten abrechnet, darf die Versicherung grundsätzlich die Stundensätze der gewählten Werkstatt nicht kürzen, um den berechtigten Schadensersatz zu reduzieren (so z.B. LG Köln, Urteil vom 31.05.2006 - 13 S 4/06).✓✓✓
BGH zur Frage: Darf der Geschädigte eines Verkehrsunfalls sein Wagen in einer Werkstatt seiner Wahl (hier: Markenwertstatt) instandsetzen lassen?
15. Mai 2023
✓✓✓Der BGH entschied, dass Geschädigte nach einem Verkehrsunfall grundsätzlich berechtigt sind, die Reparaturkosten einer Markenwerkstatt als Schadensersatz geltend zu machen, sofern diese angemessen sind. Der Geschädigte ist nicht verpflichtet, eine kostengünstigere Reparaturmöglichkeit in Anspruch zu nehmen, wie beispielsweise eine freie Werkstatt (BGH, Urteil vom 29.4.2003 - VI ZR 398/02 = "Porsche-Urteil").✓✓✓

Auto weg wegen Pfando? - LG Düsseldorf: Pfando´s cash & drive GmbH ist verpflichtet, das Auto zurück zu geben, bevor es zur Versteigerung kommt!
Kanzleifälle · 23. Januar 2023
✓✓✓Das Abschleppen des Autos ist rechtswidrig. Pfando ist einstweilen verpflichtet, dass KFZ wieder herauszugeben! - LG Düsseldorf, Beschluss vom 23.01.2023 - 10 O 24/23✓✓✓
Kanzleifälle · 28. Dezember 2018
✓Unser Mandant verkaufte seinen Gebrauchtwagen. Ihm wurde vorgeworfen, Schäden verschwiegen zu haben. Eine Klage der Käuferin auf Rückabwicklung des Kaufvetrages konnten wir erfolgreich vor dem LG Köln abwehren. Die Entscheidung nebst weiterer Informationen gibt es hier! (LG Köln, Urteil vom 14.12.18 - 3 O 220/17)✓

06. Juli 2017
Tritt nach einem Gebrauchtwagenkauf ein Mangel auf, der lediglich hin und wieder in Erscheinung tritt, so genügt es, wenn der Käufer den Mangel beschrieben und dem Verkäufer die Möglichkeit zur Überprüfung eingeräumt hat. Ist die Verkehrssicherheit gefährdet, so muss der Verkäufer das Fahrzeug umgehend reparieren oder der Käufer darf vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadensersatz einfordern.
Klageverteidigung erfolgreich: Die 50:50 Regelung beim Verkehrsunfall! (AG Köln, Urteil vom 7.11.2016 - 273 C 127/16)
Kanzleifälle · 10. November 2016
✓✓✓Kann weder die eine, noch die andere Seite bei einem Verkehrsunfall beweisen, wer den Unfall verursacht hat, haften beide für den Schaden der Gegenseite zu jeweils 50 %, soweit auf beiden Seiten ein Auto betroffen ist (AG Köln, Urteil vom 7.11.2016 - 273 C 127/16).✓✓✓

Kanzleifälle · 04. November 2016
Hat der Privatverkäufer eines gebrauchten Fahrzeugs einen Gewährleistungsauschluss vereinbart und tritt in der Folgezeit ein Mangel auf, so haftet er dem Käufer gegenüber nur, wenn er entweder die Mangelfreiheit garantiert oder den Mangel arglistig verschwiegen hat.
Rechte beim Gebrauchtwagenkauf: Ein sicherheitsrelevanter Mangel muss der Verkäufer sofort reparieren. Tut er dies nicht, kann der Käufer zurücktreten!
27. Oktober 2016
✓✓✓Tritt bei einen gekauften Gebrauchtwagen ein Mangel auf, der nur gelegentlich Probleme macht, muss der Käufer lediglich auf den Mangel hinweisen und dem Verkäufer die Gelegenheit geben, das Fahrzeug zu überprüfen, um es im Anschluss zu reparieren. Sollte jedoch die Verkehrssicherheit gefährdet sein, ist der Verkäufer zur sofortigen Reparatur verpflichtet (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - VIII ZR 240/15).✓✓✓

10. September 2015
Bei einem Verkehrsunfall steht dem Geschädigten ein Schadensersatzanspruch zu. Verweigert die KFZ-Haftplfichtversicherung des Gegners die Zahlung, so ist der einzige Weg die Klageerhebung. Bei Gericht hat der Geschädigte sodann den Ablauf des Verkehrsunfalls zu beweisen. Hierzu bestellt das Gericht einen Sachverständigen der ein Gutachten über den Hergang des Unfalls sowie gegebenenfalls auch über die Schadenskompatibilität erstellt. Gelegentlich kommt es vor, dass der Gutachter den...
20. April 2015
Bekanntermaßen wollen die Versicherungen nach einem Verkehrsunfall die Zahlungen möglichst gering halten. Beim Schmerzensgeld wird daher oft nur das Minimum gezahlt: Dabei ist es unerheblich, ob es sich um größere oder aber kleinere Verletzungen handelt. Akzeptieren Sie das erste Angebot der Versicherung nicht. Wie Sie anhand der nachfolgenden Beispiele sehen: Nachhaken kann sich lohnen!

Mehr anzeigen